Motor-Aufhängung

Aus 3000GT
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Wieso gibt es Tuning-Motor-Aufhängungen, und wann setzt man die ein?

Wenn die originalen Motor-Lager kaputt gehen (Gummi ausbricht) und der Motor anfängt sich stark zu bewegen (d.h. kippt je nach Last nach vorne oder nach hinten), kann es nun mehrere Probleme geben:

Anfänglich:

  • Auto fühlt sich beim Gasgeben etwas "wackelig" an und springt bei plötzlichem Gasgeben.
  • Beim Rollen lassen im 1. oder 2. Gang schaukelt sich das ganze Auto auf.

Spätfolgen:

  • Schäden an der Abgasanlage (Krümmer, Downpipe reißen)
  • Schäden am Antriebsstrang (vordere Antriebswellen / innere Manschette wird mehr belastet, noch mehr das Winkelgetriebe / Kardanwelle)... bei Carbon Kardanwellen muss die Motoraufhängung / Diffaufhängung möglichst starr sein!

Zum Nachrüsten gibt es sowohl starre als auch elastische (PU-) Motor-Lager (die OEM Teile sind auch elastisch).

Vorteile der starren Lager: Der Motor bewegt sich keinen Millimeter mehr.

Nachteil: Deutlich spürbare Vibrationen im Innenraum... zudem wird es auch lauter im Innenraum.. vorallem das Getriebe wird "hörbar".

Das dürfte mit PU-Motorlagern besser sein.

Empfehlung:

Das linke und rechte Motorlager (die den Motor inkl. Getriebe abstützen) möglichst original lassen und nur das vordere und hintere gegen festere elastische Lager tauschen, um die Kippbewegung aufzufangen.

Ein ähnliches Problem gibt es auch an der Hinterachse mit der Diff-aufhängung, auch diese gehen wohl relativ schnell kaputt. Hier gibt es auch Ersatz aus PU oder massive aus Stahl.


Gründe wieso man hier Tuningteile einbaut:

  • Je mehr Leistung (viel Drehmoment in kurzer Zeit) umso stärker das Kippmoment, verstärkt beim 1/4 Mile Start und starker Beschleunigung im 1. und 2. Gang. Neue orig. Teile gehen wohl hier auch schnell kaputt.
  • längere Lebensdauer von PU bzw. Stahl (im Vergleich zum Hart-Gummi).

Quelle: GT-Driver.de, Autor "detonator".