Zündkabel: Unterschied zwischen den Versionen

Aus 3000GT
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Sie verbinden bei einer elektronisch gesteuerten Zündanlage mit mehreren Zündspulen (wie im 3000GT) die Hochspannungs-Ausgänge der Zündspulen mit den Zündkerzen.
 
Sie verbinden bei einer elektronisch gesteuerten Zündanlage mit mehreren Zündspulen (wie im 3000GT) die Hochspannungs-Ausgänge der Zündspulen mit den Zündkerzen.
Diese Hochspannung neträgt über 25.000 Volt (bis zu 40.000 Volt) und soll zuverlässig und möglichst verlustfrei übertragen werden.
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Diese Hochspannung beträgt über 25.000 Volt (bis zu 40.000 Volt) und soll zuverlässig und möglichst verlustfrei übertragen werden.
  
 
Andererseits dürfen die durch die Spannungsimpulse in den Zündleitungen entstehenden Störsignale nicht auf die Motorelektronik ([ECU], [ABS] und andere Steuergeräte) durchschlagen, und auch der Radioempfang soll störungsfrei ablaufen. Daher werden Zündleitungen durch zusätzliche elektrische (ohm'sche) Widerstände "gedämpft". Diese können Bestandteil des Kabels oder in den Steckern integriert sein. Allerdings darf diese Dämpfung nicht zu hoch ausfallen, damit die bei der Zündkerze ankommende Spannung noch hoch genug ist, um den Zündfunken zu erzeugen. Man muss also einen Kompromiss zwischen Entsrörung und Leistung finden.
 
Andererseits dürfen die durch die Spannungsimpulse in den Zündleitungen entstehenden Störsignale nicht auf die Motorelektronik ([ECU], [ABS] und andere Steuergeräte) durchschlagen, und auch der Radioempfang soll störungsfrei ablaufen. Daher werden Zündleitungen durch zusätzliche elektrische (ohm'sche) Widerstände "gedämpft". Diese können Bestandteil des Kabels oder in den Steckern integriert sein. Allerdings darf diese Dämpfung nicht zu hoch ausfallen, damit die bei der Zündkerze ankommende Spannung noch hoch genug ist, um den Zündfunken zu erzeugen. Man muss also einen Kompromiss zwischen Entsrörung und Leistung finden.

Version vom 14. Februar 2016, 13:11 Uhr

Zündkabel am 6G72 Motor des 3000GT

Allgemeine Informationen

Zündkabel werden auch als Zündleitungen bezeichnet.

Sie verbinden bei einer elektronisch gesteuerten Zündanlage mit mehreren Zündspulen (wie im 3000GT) die Hochspannungs-Ausgänge der Zündspulen mit den Zündkerzen. Diese Hochspannung beträgt über 25.000 Volt (bis zu 40.000 Volt) und soll zuverlässig und möglichst verlustfrei übertragen werden.

Andererseits dürfen die durch die Spannungsimpulse in den Zündleitungen entstehenden Störsignale nicht auf die Motorelektronik ([ECU], [ABS] und andere Steuergeräte) durchschlagen, und auch der Radioempfang soll störungsfrei ablaufen. Daher werden Zündleitungen durch zusätzliche elektrische (ohm'sche) Widerstände "gedämpft". Diese können Bestandteil des Kabels oder in den Steckern integriert sein. Allerdings darf diese Dämpfung nicht zu hoch ausfallen, damit die bei der Zündkerze ankommende Spannung noch hoch genug ist, um den Zündfunken zu erzeugen. Man muss also einen Kompromiss zwischen Entsrörung und Leistung finden.

Es gibt 3 gängige Typen (Technologien) für Zündleitungen:

  1. Kupferzündleitungen mit Entstörwiderstand in den Steckern
  2. Carbon-Widerstandszündleitungen
  3. Zündleitungen mit induktivem Blindwiderstand

Je nach Technologie treten hier andere charakteristische Widerstandswerte auf (mit einem Ohmmeter einfach meßbar):

Bei Kupferzündleitungen mit Steckerwiderständen ist der Widerstand nicht oder nur geringfügig von der Kabellänge abhängig (natürlcih haben die Kupferkabel selbst auch einen Eigenwiderstand). Der meßbare Widerstand bei intakten Zündleitungen dieser Art liegt bei 1...6,5 Kilo-Ohm (also 1000 bis 6500 Ohm).

Carbon-Widerstandszündleitungen weisen einen Widerstand von 19...23 Kilo-Ohm pro Meter Kabellänge auf.

Zündleitungen mit induktivem Blindwiderstand liegen mit 2,2 kΩ bis 8 kΩ "im Mittelfeld".

Welche Zündkabel für welchen Zweck

Quellenangaben

Anforderungen an Zündleitungen (NGK)

Zündleitungs-Technologien

Zündsystem im 3000GT/Stealth (DOHC), englisch